Am 28. März 2008 wurde das Funkhaus Grünau einschließlich des rund 7500 m² Anwesens an der Dahme bei einer Auktion der Deutschen Grundstücksauktionen AG im Rathaus Schöneberg für 655.000 Euro von einer Hamburger Vermögensverwaltungsgesellschaft erworben.
Seit dem Frühjahr 2012 wurde das Gelände von jungen Leuten genutzt, um Künstlern und kreativen Gruppen Raum für Ideenverwirklichung und Projekte zu geben. Im Jahr 2014 wurde das Gemeinschaftsprojekt beendet. Seitdem steht das Gebäude wieder leer, da eine Umwandlung in lukrative Wohn- oder Büroflächen offenbar nicht ohne Weiteres möglich ist: „Das Funkhaus liegt auf jenem Abschnitt der Regattastraße, auf dem der Bezirk Treptow-Köpenick eine wassersportliche Nutzung zwingend vorschreibt.“
Um solchen Spekulationen einen Riegel vorzuschieben, haben wir eine Petition dem Abgeordnetenhaus vorgelegt, die in kürzester Zeit mit 1.679 (Stand 26.03.2021) Unterschriften unsere Forderungen unterstützt. Hilf auch Du dabei und unterschreibe!
Um auf die Mißstände und dem zunehmenden Verfall der Immobilie hinzuweisen, haben wir den rbb nach Grünau geholt. In einem Beitrag in der rbb-Abendschau am 21.02.2021 wurden die Hintergründe, sowie die Historie des Baudenkmals hinterfragt. Zukunft in Grünau e.V. und der Ortsverein Grünau e.V. haben hier Auskunft gegeben.
Am 26. Januar 2021 hat Robert Schaddach den Antrag auf Enteignung des Funkhauses Grünau gemäß § 17 Denkmalschutzgesetz Berlin gestellt. Er begründet den Antrag mit der totalen Vernachlässigung, dem langjährigen Leerstand und absurden Kaufpreisvorstellungen des Hamburger Eigentümers in Höhe von 10 Millionen Euro. Diese seien nicht im Entferntesten betriebswirtschaftlich begründbar. Auch seien Gesprächsangebote mit Ortsvereinen bis zuletzt auch anwaltlich ausgeschlagen worden.
Zukunft in Grünau e.V. hat u.a. vor dem Objekt ein Plakat angebracht, an dem sie fordern, dass die Vernachlässigung und Spekulation mit dem Objekt ein Ende haben müssen. Der auf dem Plakat genannte Eigentümer, die Erste Hanseatische Projektmanagement GmbH, hat durch Anwälte durchgesetzt, dass er auf dem Plakat nicht mehr genannt werden darf.
Ziel des Hamburger Eigentümer ist es unseren ehrenamtlichen Verein Zukunft in Grünau e.V. mit Anwaltsschreiben und Gerichtsverfahren gezielt unter Druck zu setzen und somit zur Aufgabe zu zwingen. Da die damit verbundenen finanziellen Aufwendungen erheblich sind, bitten wir die Bevölkerung um finanzielle Unterstützung unseres Anliegens zur Fortführung unserer Bestrebungen, das Baudenkmal zu erhalten und einer sinnstiftenden Nutzung zu zuführen. Bitte spenden Sie für den Erhalt des Baudenkmals Funkhaus Grünau!
Der Artikel im Tagesspiegel Treptow-Köpenick vom 23.11.2020 äußert sich der Hamburger Investor sowie der Baustadtrat Treptow-Köpenick. Beide können keine Vernachlässigung des Gebäudes erkennen.
Wir sehen das aber anders!
Die Ignoranz des derzeitigen Eigentümers gegenüber dem Schutz des Einzeldenkmals “FUNKHAUS GRÜNAU”, die fehlende Erhaltungs-, Sanierungs- und Nutzungskonzeption sowie die arrogante Kommunikation über Anwälte mit der Denkmalschutzbehörde und gerichtliche Unterlassungsklagen gegenüber unserem Verein “Zukunft in Grünau” zeigen, dass das Einzeldenkmal “FUNKHAUS GRÜNAU” in den Händen dieses Investors keine Zukunft hat.
Presse und TV hat bereits über das Denkmal "FUNKHAUS GRÜNAU" berichtet:
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