ZUKUNFT IN GRÜNAU e.V.

Gemeinsam Zukunft gestalten!

Zukunft in Grünau e.V. steht für engagierte Bürger, die in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit Projekte und Interessen für Grünau anstoßen, umsetzen und voranbringen.

GRÜNAU
einst und heute

im Wandel der Zeit

Grünau - Wiege des deutschen Binnenwassersports hat die Hyper-Inflation in den Zwanzigern und die "grosse Depression" sowie die beiden Weltkriege des vorigen Jahrhunderts einigermassen unbeschadet überstanden, aber die jüngere Vergangenheit hat der Region leider sehr geschadet. Diese Entwicklung gibt uns Anlass zur Sorge. 

Es fällt auf, dass der bis 1989 über 100 Jahre lang währende, auch international anerkannte Erfolge unserer Köpenicker Region heute kaum noch bekannt sind. Diese einst imposante Grünauer Erfolgsgeschichte sollte jedoch heute als wertvolles Alleinstellungsmerkmal im Standort-Städtevergleich wichtige Impulse für die in Grünau längst überfällige und nachhaltige Aufwärtsentwicklung beisteuern.  Weiterlesen...

Mobirise

EINST - RIVIERA UND GESELLSCHAFTSHAUS

Seit 1888 war die Riviera Grünau bei Jung und Alt ein beliebtes Ausflugsziel. Mit seinem ehemals imposanten Ballsaal war sie berühmt für das große Tanz- und Freizeitvergnügen. Hier trafen sich Tanz- und Kaffeegesellschaften im Palmengarten und unter prachtvollen Stuck und Kronleuchtern. 
Bis zu deren Schließung 1990 waren Riviera und Gesellschaftshaus der gesellschaftliche Mittelpunkt in Grünau.



Mobirise

HEUTE - RIVIERA UND GESELLSCHAFTSHAUS

Der türkische Investor Fam. Erdem hat das Baudenkmal, unter Mißachtung aller Auflagen vom BA TK verfallen lassen und sehr profitabel 2017 an die Immobilienbaugesellschaft TERRAGON verkauft. Jetzt soll eine Seniorenresidenz mit 200 Wohnungen auf dem Areal und der gegenüberliegenden Straßenseite entstehen. Eine 4-geschossige Bebauung - entgegen der ortsüblichen Bebauung - ist vorgesehen. Die bei Projektvorstellung gegebenen Aussagen, ein Restaurant, Fitness- und Wellnessbereich zur öffentlichen Nutzung einzurichten sind im derzeitigen Planungenstand nicht mehr enthalten. Wir engagieren uns deshalb aktiv in der Initiative Riviera Retten.

Mobirise

Funkhaus Grünau

Das Funkhaus - denkmalgeschütztes früheres Bootsclubhaus der DRESDNER BANK in der Regattastr. 277 steht seit 1990 leer und gleicht nunmehr einer Ruine. Zusammen mit etlichen Graffiti-beschmierten DDR-Baracken in deren Umgebung, erfordert es hier zwingenden Handlungsbedarf seitens des Bezirksamts Treptow-Köpenik. Mehr dazu...

Mobirise

Undine Jugendstil-Bootshaus - heute Baulücke

Inzwischen ist es abgerissen. Das zuletzt unter Obhut des Bezirksamtes Treptow-Köpenick stehende UNDINE-Jugendstil-Bootshaus, ist dem Vandalismus preisgegeben worden. Ein anspruchsvoller Neubau mit Cafe sollte statt dessen hier entstehen. Seit dem ist jedoch nur eine Grünauer Baulücke mehr zu sehen. Wann geht es hier weiter?

Mobirise

Zukunft für Grünau

Was sind die Sorgen der Bürger hier für die Zukunft ihres Kiezes?
Grünau im Wandel der Zeit. Zum Guten?

GRÜNAU
einst und heute

Das macht uns Sorgen...

Wer die Bildergalerie betrachetet hat, ist hinsichtlich der Sorgen der Bürger wegen unseres beschädigten Grünauer Lebensumfelds bereits ganz gut informiert. 
 
Anlaß zur Sorge bietet aus der Luft die überraschende Flugroutenänderung des BER-Luftverkehrs über den Müggelsee und damit auch verstärkt über die östliche Region Grünau. Geplant sind täglich ca. 128 Flüge von Süden bei Ostwind, Tag und Nacht, ausgehend von der neuen BER-Nordbahn bei Parallellstarts.
Diese Fluglärmbelastung wäre, trotz der positiven Belebung unserer Region, die eigentlich mit dem BER-Betrieb einhergehen sollte, ein Manko für die ZUKUNFT IN GRÜNAU. 
 
Was erfolgreichem Tourismus und Wohnqualität im Wege steht, d. h. worüber die Bewohner und die wenigen Besucher in Grünau unisono klagen sind der verloren gegangene "Besuchswert" und die mangelnde “Verweilqualität”. 
Dies wurde auch anhand einer empirischen Studie zum Thema ZUKUNFT IN GRÜNAU der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) im Jahr 2013 wissenschaftlich fundiert festgestellt. 
Solch ein Mangel an Verweilmotivation ist in Grünau zu beklagen, weil das Stadtbild viele früher positiv prägende “Wohlfühlfaktoren” heute nicht mehr zu bieten hat, sondern eher finstere Ruinen, lange monotone Zäune und allgegenwärtiger LKW-Verkehr ins Auge fallen. Am "Besuchswert" mangelt es, weil die verlorenen Attraktionen an Wasser und Wald bzw. die fehlende Werbung für unsere Naturvorzüge, Grünau heute als beliebigen, gesichtslosen wie geschichtslosen Berliner Vorort erscheinen lassen, der vielen Leuten keinen Besuch mehr wert erscheint.
Für die Region sind dies herbe Verluste, die sich auf fast alle wichtigen, früher lange Zeit vom Sport und Tourismus erfolgreich getragenen Lebensbereiche der Grünauer Bürger erstrecken.
Im Land Berlin hängen heutzutage wenigstens 10 % der bürgerlichen Arbeitseinkommen direkt oder indirekt vom Tourismus ab. In den speziellen Tourismusgebieten entsprechend deutlich mehr, Tendenz zunehmend. In diesem Wachstumsmarkt spielt Grünau, trotz eigentlich bester Voraussetzungen, heute keine Rolle mehr.

Aus dem traditionellen Grünauer Leben bis zum 2. Weltkrieg vermissen wir heutzutage z. B. den einstmals gepflegten, repräsentativen öffentlichen Raum, das früher erstklassige und vielfältige Sport-, Gastronomie- und Unterhaltungs-Angebot, besonders am Wasser und an der Regattastrecke sowie das einstmals üppige lokale Kulturangebot und die gesunde Geschäftsstruktur. Weiterhin stört heute der allgegenwärtige Anblick unserer oben gezeigten finsteren Ruinen im Stadtgebiet und schliesslich "nervt" hier auch jedermann das schon erwähnte, durch unsere Wohnstrassen geführte, viel zu hohe LKW-Verkehrsaufkommen des Industriegebiets Grünauer Straße, für die Anwohner zu ungesund, zu nahe der Wohngebiete und nicht zuletzt ohne adäquate Verkehrsanbindung für die heute allein per Schwerlast-LKW betriebene Andienung genehmigt worden ist.
Kurzum, Bewohner wie Besucher fühlen sich unwohl in solch einem ungastlichen Umfeld.
Ausblick: Bis auf die Flugzeuge sollten sich die genannten Qualitätsmängel der Region eigentlich beheben lassen, - sofern die Behörden dies unterstützen.

Über die letzten Jahre hinweg hat sich der langjährige Niedergang der Region weiter schleichend verfestigt.  
Die folgende Aufzählung der Ereignisse spricht für sich. Die Gefahr eines anhaltend negativen Trends (Abwärtsspirale) ist nicht zu übersehen
  • das Bürgeramt ist weg, jetzt ist eine Flüchtlingsunterkunft dort integriert
  • der chronisch überlastete einzige bezirkliche Denkmalpfleger ist weg
  • Postamt ist weg
  • Bücherei ist weg
  • Reisebüro ist weg
  • Fleischerei ist weg
  • keine Bankfiliale
  • Schiffsrestaurant "Huckleberry" ist weg
  • Restaurant + Hotel "Seglerhaus" ist weg
  • Nachfolger "AMBASSADOR" ist nicht ausgelastet
  • Weinkeller "Chateau 105" geschlossen, ständig wechselnde Restaurantbetreiber - kaum ausgelastet 
  • Bootswerftbetrieb Heinrich ist weg
  • fehlender Motorboot-Anmietung und Bootsverleih in Ortsmitte
  • Personenschifffahrt stark eingeschränkt
  • Traditionsbauwerk RIVIERA und GESELLSCHAFTSHAUS im unaufhaltsamen Verfallstadium, jetzt an Investor verkauft, jedoch unter ganz geringen Denkmalschutzauflagen
  • Funkhaus - DRESDNER BANK-Bootsclub trotz Denkmalschutz im unaufhaltsamen Verfallsstadium
  • UNDINE-Jugendstil-Bootshaus abgerissen, der  geplante ETW-Neubau weiterhin ausstehend
  • ruinöse DDR-Barracken der Umgebung
Obendrein hat sich leider herausgestellt, daß in den letzten beiden Jahrzehnten vom Bezirksamt versuchte Wiederbelebungen von amtlich bevorzugten und auch finanziell stark bezuschussten Lagen, (durchweg ausserhalb Grünaus), keineswegs nachhaltig erfolgreich waren. Zum Beispiel haben die Region früher positiv prägende Attraktionen, wie Müggelturm, Regattastrecke, Rübezahl, div. Seebäder und die Altstadt Köpenick, die amtlichen Zukunfts-Versprechungen keineswegs erfüllt. Luxusaniert, aber trotzdem menschenleer = Altstadt Köpenick. Weiterlesen...

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